Die zusätzliche Kinderbetreuung im Rahmen der Sozialpädago­gischen Familienhilfe dient der Deckung der Bedarfe in vorüber­gehenden Krisensituationen, in denen die Basis­versorgung von Kindern und Jugendlichen nicht gewährleistet ist. Darüber hinaus können mit solchen Alltagshilfen Eltern auch langfristig unterstützt werden, um dauerhafte und nachhaltige Einschrän­kungen in der Versorgung, Betreuung und Erziehung der Kinder auszugleichen, z.B. bei psychischer Erkrankung oder geistiger Behinderung der Eltern oder alleinerziehenden Elternteilen mit vielen Kindern oder Kindern mit Behinderungen.

Ziel dieser Hilfen ist neben der individuellen Hilfeplanung der Erhalt der häuslichen Umgebung und der Aufrechterhaltung einer sicheren Bindung der Kinder an ihre Eltern. Kontaktabbrüche sollen durch die unterstützenden Hilfen gemildert oder vermieden werden.

Die Fachkräfte der Familienhilfe haben neben der Erfüllung
ihrer Hilfeplanaufträge die Aufgabe, die unterstützenden Hilfen
zu koordinieren, zu steuern und zu kontrollieren. Ausgeführt
wird die Kinderbetreuung von pädagogischen Fachkräften, wie
z.B. von Erzieher/innen und angeleiteten und erfahrenen Betreuungshelfer/innen.

Die zusätzliche Kinderbetreuung ist eine pädagogische Betreuung im Alltag, die sich auch nach den bestehenden Hilfeplanzielen der Familienhilfe richtet. Die mehrstündigen Betreuungstermine können im häuslichen Umfeld oder in den Betreuungsräumen von KOMM Ambulante Dienste e.V. stattfinden.

Im Bedarfsfall kann die Sozialpädagogische Familienhilfe durch weitere Unterstützende Hilfen wie Hauswirtschaftliche Hilfen und Rufbereitschaft in Krisensituationen ergänzt werden.